2. Schritt zur nachhaltigen Agentur

Mai 25, 2021 | Agentur, Sustainability

Wie in der Szene Hamburg versprochen wollen wir unsere 10 Tipps für eine nachhaltige Agentur mit euch teilen. Der zweite Schritt? Strom!

 

Wer kennt es nicht? Während du gerade in einem wichtigen Call hängst und deinen Laptop auflädst, dein Handy an der Steckdose hängt, das Licht im Flur noch brennt, läuft parallel noch der Fernseher, die Spülmaschine ist am Arbeiten und im Hintergrund werden Bitcoins gemined…

Okay, der letzte Punkt gehört zugegebenermaßen eher nicht zu uns. Nichtsdestotrotz sind wir sowohl zuhause als auch in der Agentur auf technische Geräte angewiesen, was natürlich einiges an Strom zieht. Jede Kilowattstunde Strom verursacht rund 600 Gramm Kohlendioxid (CO2). Dies beinhaltet sämtliche Emissionen der Produktion, Bereitstellung und Umwandlung des Energieträgers zu elektrischem Strom. (Quelle).

Wie ihr auch in eurem Agenturalltag auf einen nachhaltigen Stromverbrauch achten könnt, wollen wir euch als in diesem Artikel gerne näherbringen.

 

Ökostrom

Fast dauerhaft nutzen wir Strom aus unseren Steckdosen, ohne zu wissen, auf welche Weise er eigentlich erzeugt wurde. Eine Energiewende wird schon lange gefordert und mit dem Wechsel zu Ökostrom könnt auch ihr etwas dazu beitragen.

ÖkoStrom bedeutet, dass der Strom vollständig durch regenerative Energiequellen erzeugt wird. Der Strom, der aus euren Steckdosen kommt ist damit aber nicht automatisch reiner Ökostrom. Da in allen Leitungen der selbe Strom fließt, erhöht ihr vor allem den Anteil an Ökostrom im Netz – je mehr also mitmachen, desto besser fürs Klima!

Doch ist Ökostrom auch gleich Ökostrom? Viele Stromanbieter bieten in ihrem Portfolio die Möglichkeit an Ökostrom zu beziehen. Dennoch investieren diese weiterhin in fossile Energieträger. Wenn man sich sicher sein will, ob ein Stromversorger auch nur in erneuerbare Energien investiert, dann kann man dies anhand von Labels wie dem „Grüner Strom Label“ überprüfen. Diese orientieren sich an höchsten Umweltstandards und erleichtert den Verbrauchern die Auswahl von Stromanbietern, die kein Greenwashing betreiben. (Quelle)

Unser Ökostromtipp ist der Anbieter „Greenpeace Energy“. Dieser ist über die üblichen Vergleichsportale nicht auffindbar, schneidet jedoch bei den Angeboten deutlich besser ab, als die Top-Angebote der Vergleichsportale.

Der Wechsel ist einfach, sodass ihr in nur wenigen Klicks für 100% Nachhaltigkeit sorgen könnt. Wie die Stromzusammenstellung aussieht, wird transparent aufgelistet. Auch die Preise nach Monats- und Jahresbeträgen in brutto sind eindeutig gelistet, sodass keine versteckten Kosten aufkommen können.

 

Strom sparen

Doch auch die kleinen Dinge können einen Einfluss auf einen bewussten Energieverbrauch haben: höchste Zeit, sich einmal genauer anzuschauen, wer die Stromfresser in der Agentur eigentlich sind. Vorne mit dabei? Die Heizung. Die Regel „Stoß- statt Dauerlüften“ kennt ihr vermutlich alle, doch auch eine kurze Absprache darüber, wie die Temperatur im Büro sein soll, kann Wunder wirken. An Wochenenden oder nach Feierabend kann die Heizung dann getrost abgeschaltet werden.

Weitere große Stromfresser sind vor allem in der Agenturküche zu finden. Ob Kühlschrank oder Spülmaschine, werft einen kurzen Blick auf eure Küchengeräte und prüft, ob nicht der ein oder andere Energiefresser ausgetauscht werden müsste.

Auch am Arbeitsplatz lohnt es sich hin und wieder, einen Gerätecheck zu machen, oder noch besser, gleich beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Nach Feierabend lassen sich Drucker und PCs bequem über eine Steckdosenleiste komplett abschalten.

 

Nachhaltiges Internet

Kurz mal den Newsfeed checken? Alexa nach dem Wetterbericht von morgen fragen? Die Nummer der Druckerei heraussuchen? Selbst durch eine einzelne Tätigkeit im Internet werden Server auf der gesamten Welt beansprucht, die natürlich ebenfalls mit Strom betrieben werden müssen. Einmal Googeln verbraucht z.B. in etwa so viel Strom wie eine Energiesparlampe pro Stunde.

Unser Tipp daher? Nutzt eine nachhaltige Suchmaschine, wie z.B. Ecosia. Die Server werden mit erneuerbaren Energien betrieben. Darüber hinaus pflanzt die Suchmaschine mit den Einnahmen Bäume dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden, wodurch der Atmosphäre weiteres CO2 entzogen wird.

Gerade im Agenturalltag müssen häufig große Dateien versendet werden. Downloadlinks über eine Cloud können dabei deutlich nachhaltiger sein als das Versenden der gesamten Datei per Mail. Überflüssige Mails sollten regelmäßig gelöscht und Mails eher gewissenhaft versendet werden. Einige Mailanbieter wie posteo lassen ihre Server über Ökostrom laufen und leisten CO2 Kompensationszahlungen, ebenso wie Cloudanbieter und Webhoster.

Die eigene Webpage klimafreundlich zu hosten ist zum Beispiel mit dem Web Hoster greensta möglich. Diese Server werden Atomstromfrei betrieben und arbeiten mit 100% echten Ökostrom von der Greenpeace Energy eG. Die Kühlung der IT erfolgt mit Außenluft, sodass Klimaanlagen durch ein Zuschaltsystem nicht durchgehend betrieben werden müssen. Zudem werden defekte & gebrauchte Hardware nicht entsorgt, sondern gelagert. Mit diesem Bestand werden regelmäßig die Systeme repariert, sodass mit den Ressourcen nachhaltig umgegangen wird.

Im Webdesign gibt es natürlich noch einige andere Tipps, wie ihr auf Nachhaltigkeit achten könnt. Diese haben wir für euch im nächsten Post bereit, stay tuned!

Mathias Rüsch

Mathias Rüsch

Head of Design & Brand Strategist Kreativer Stratege mit dem Gespür für Marken, Trends, Styles und Kunden.

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